Ausgabe 39 vom 29. September 2024
Artikel in der WZ vom 19.9.2024 unter der Überschrift „ L 419 – Großprojekt vor Scheitern“ – FDP fordert den Bund zur Übernahme auf, provoziert zu einer Ronsdorfer Stellungnahme.
Alle, die sich aus dem Tal zu der gerichtlichen Einschätzung nach der Klage des Ronsdorfer Verschönerungsvereins jammernd äußern, vermitteln den Eindruck, alles wird so bleiben wie bisher.
Für sie aus dem Tal ist es eine Katastrophe, für Wuppertal, dass nicht weitere 1.000 schwere LKWs auf ihrer Fahrt von Warschau nach Paris über Wuppertal fahren werden, weil sie nicht über die neue Autobahn durch Ronsdorf ihre Ziele ansteuern können.
Bei vielen unserer Mitbürger kommt durch dieses Flehen nach neuen Autobahnen der Eindruck auf, dass wir in Europa keine Verkehrswende brauchen, weil der Klimawandel durch den Autoverkehr mit Verbrennermotoren nicht hervorgerufen wird.
Von welchem Zeitaufwand sprechen die im Tal eigentlich, wenn sie von Katastrophe und neuer Planung durch den Bund sprechen?
• 4 Jahre Planung einschließlich Offenlegungsbeschluss durch ein Bundesgremium.
• 4 Jahre Bau der Autobahn durch Ronsdorf von Lichtscheid bis Erbschlö.
• 4 Jahre Planung und Offenlegungsbeschluss für Autobahn von Erbschlö bis Autobahn A 1 Linde,
• 5 Jahre Bau der Autobahn von Erbschlö bis Autobahn
A 1 einschließlich der Brückenbauwerke über der Ortschaft Linde.
Also nach 17 Jahren wäre die Autobahnstrecke durch Ronsdorf, der Wunschtraum vieler Politiker im Tal, einsatzbereit; Ende 2036 könnten sich die Befürworter einer neuen Autobahn durch Ronsdorf damit schmücken.
Ohne ein Prophet zu sein vermute ich, dass ihnen 2036 höchstens eine handvoll Menschen weltweit zu dieser Tat gratulieren werden.
Peter Stuhlreiter
Saalscheid
W.-Ronsdorf