Leserbrief

L419 zum Letzten!

Ausgabe 06 vom 11. Februar 2024

Liebe Redaktion,
die andauernden Leserbriefe schlagen keine konkreten Lösungen vor, weshalb ich diese angehen will.
Keine weite Reise und auch keine besonderen Kenntnisse sind erforderlich, denn die Lösung(en) liegt(en) quasi vor der Haustür. Bei der Straßen-Sanierung vor Jahren wurde bereits eine „Entlastung“, nämlich eine quasi dritte Spur installiert, welche für teueres Geld „zurückgebaut“ worden ist. Wenn man diese Spur nun ordentlich gründet, dann kann diese Arbeit praktisch ohne Verkehrseinschränkungen auf dem jetzigen Fahrstreifen durchgeführt werden und wir haben eine dreispurige Strecke, was meines Erachtens der erste wichtige Punkt ist.
Sollte nur eine Richtungs-Fahrbahn abgesenkt werden, das Beispiel finden wir deutlich größer am Remscheider Kreisel, dann funktioniert das ohne größeren Aufwand und ohne Ewigkeitskosten durch Beleuchtungen, was der zweite wichtige Punkt ist. Dieses bedingt allerdings, daß die einzige Kreuzung (L419/ Parkstraße und Erbschlöer Straße/Erbschlö) in eine Einmündung umgewandelt wird und wir dann die vier Einspuriger-Tunnel-ohne-Beleuchtung-Und-Einmündung-Ohne-LZA-Lösungen haben. Ohne Ampel heißt ohne Stromverbrauch und somit klimaschonend sowie ohne regelmäßigen Glühlampentausch und somit ohne Wartungs- und Folgekosten, was der dritte wichtige Punkt ist. Wenn man das auch an der Otto-Hahn-Straße macht, somit fünf Lösungen, dann wird zusätzlich LKW-Verkehr von der Erbschöer Straße genommen, was schon den vierten wichtigen Punkt dastellt.
Die Lösung funktioniert so, dass der Rechtsabbieger A vor dem Tunnel abbiegt und der Geradeausverkehr A ohne Stop den Tunnel nutzt, was der fünfte wichtige Punkt gegen Stau und Ewig-Kosten ist. Für die Gegenrichtung gilt: Der Geradeausverkehr B fährt auf der Außenspur ohne Stop durch (sechster wichtiger Punkt gegen Stauungen) und der Linksabbieger B nutzt die Mittelspur (die eigene Spur ist der siebte Punkt) zum Abbiegen über den Tunnel. Aus der Abzweigung heraus gilt: Die Rechtsabbieger ordnen sich ohne Stop (Punkt acht) in den aus dem Tunnel kommenden Verkehr ein und die Linksabbieger fahren ohne Ampel-Stop über den Tunnel auf die freie und nur für sie gebaute Mittelspur, was der neunte Vorteil ist. Da die Mittelspur immer den Linksabbieger von der Seite aufnimmt und zur Linksabbiegerspur auf der L419/ Parkstraße wird, wird das bekannte Reißverschlußverfahren konsequent „geübt“. Die einzig sich kreuzenden Verkehre sind die Linksabbieger IN die Seitenstraße sowie die Linksabbieger AUS der Seitenstraße, wo eine Geschwindigkeitsbegrenzung wegen des Abbiegens m. E. überflüssig ist und eine Hinweis-Beschilderung zur Rechts-Vor-Links-Regelung genügt.
Die Radfahrer und Fußgänger habe ich keinesfalls vergessen, denn für diese plante ich drei oder vier Holzbrücken mit bequemen Rampen ein, wobei diese wegen der Möglichkeiten Nähe Wasserturm an der Staubenthaler Straße entfallen kann. Eben an dieser Stelle gibt es bereits eine groß dimensionierte Abbiegerspur, welche aktuell den Bussen vorbehalten ist, aber das sollte kein Problem sein, da die Busse den Individualverkehr kaum behindern dürften. Somit zehn gute Gründe für die Lösung!
Wenn man jetzt noch die aktuellen „Zwischen-Stops“ an den LZA/ Ampeln und im stockenden Verkehr hinzuzählt, so sind es mehere Dutzend gute Gründe für die Lösung, denn jeder Stop bedeutet den Ziehharmonika-Effekt und der macht Autofahrer mürbe und müde, was in der Unfallhäufigkeit abzulesen ist.
Jetzt habe ich die Anwohner und die Natur fast vergessen, aber keine Sorge, denn das Beste kommt zum Schluß: Fließender Verkehr, ob mit 50er oder 70er Geschwindigkeit macht weniger Lärm als der dauernde Stress mit Stop und Anfahrt. Das bedeutet auch weniger Abgase und weniger Dreck, was für den Bürger mindestens ebensoviel bringt wie für die Natur.
Diese muss auch keine Federn lassen, denn bei dieser Lösung muss kein Baum fallen und keine Einschränkung der „Randgebiete“ quasi billigend in Kauf genommen werden.
Viel Erolg!

Torsten Damrath
Birgden III 20
42855 Remscheid

Leserbriefe geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Der Verlag behält sich das Recht auf Kürzung vor. Anonyme Zuschriften können nicht berücksichtigt werden.

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