Leserbrief

L419 – Baumhaus oder Baumaschine

Ausgabe 12 vom 24. März 2024

Die Demo am 16.3. hat es noch einmal sehr verdeutlicht: Der geplante Ausbau der L419 in Wuppertal-Ronsdorf ist nicht hinnehmbar!
Dieses Vorhaben ist ein Schlag ins Gesicht für alle Anwohner, die täglich mit den Konsequenzen dieser Maßnahme leben müssen. Schon heute stößt die Kapazität der L419 immer wieder an ihre Grenzen. Lange Wartezeiten und massive Rückstaus sind an der Tagesordnung. Und was ist die Lösung?
Ein vier- bis sechsspuriger Ausbau! Das ist ein Schlag ins Gesicht für alle, die hier leben und arbeiten. Schon heute dienen die Straßen in Ronsdorf für Insider als Schleichrouten.
Doch nach dem Ausbau werden sie zur Hauptverkehrsader. Die Lebensqualität der Anwohner wird massiv beeinträchtigt. Lärmbelästigung, Abgase und Stress sind vorprogrammiert.
Auch die Behauptung, der Ausbau schaffe eine Alternative zur A46, ist absurd. Die A1 ist bereits überlastet, und nun sollen noch mehr Fahrzeuge darauf geleitet werden? Das ist keine Lösung, sondern ein weiteres Problem.
Der Ausbau der L419 ist ein Schritt in die falsche Richtung, ökologisch, sozial und verkehrspolitisch.
Anstatt die Verkehrsprobleme mit neuen Ideen zu lösen, werden sie verschärft.
Ich fordere alle Verantwortlichen auf, diesen Wahnsinn zu stoppen und die Bedürfnisse der Menschen vor Ort ernst zu nehmen. Wir wollen alle friedlich koexistieren und nicht eine Entscheidung treffen müssen zwischen Baumhaus oder Baumaschine.
Mit freundlichen Grüßen
ein verärgerter Bürger

Michael Pietsch
per Mail

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