Ausgabe 33 vom 18. August 2024
Herrn Oberbürgermeister Schneidewind; Stadtverwaltung Wuppertal zur Verteilung / Weiterleitung an Schulamt, Grünflächen und Forsten Wuppertal.
Seit mehreren Jahren weise ich regelmäßig auf die Gefahren durch herabstürzende Äste auf dem Schulgelände der Schule Kratzkopfstraße hin.
Leider blieben adäquate Reaktionen meist aus oder wurden nicht konsequent ausgeführt. Trotz meiner wiederholten Hinweise und nachgewiesener Schäden in der Vergangenheit wurde die Haftung abgelehnt und darauf verwiesen, dass regelmäßige Kontrollen durchgeführt werden und der Verkehr – das sind hauptsächlich Schulkinder – das weitere Risiko hinnehmen müsse.
Dabei spielt es keine Rolle, dass diese Kontrollen bei Regen auch schon aus dem Auto heraus vorgenommen wurden, was die Effektivität stark in Frage stellt. Auf meine Initiative hin wurde in den Sommerferien 2023 ein umfangreicherer Beschnitt durchgeführt. Leider war auch dieser Beschnitt nicht einwandfrei, und auf meine Hinweise und Beweisfotos wurde erneut kaum reagiert.
Im Laufe der letzten 12 Monate hat sich das Problem von selbst „gelöst“, indem die Äste – zum Teil fast unterarmdick und morsch – von selbst heruntergefallen sind.
Diese sind unter anderem auf meine Garage und von da auf den Bürgersteig gefallen – durch die Wucht geschleudert – wodurch eine erhebliche Gefahr für Passanten und insbesondere für die Schulkinder entstanden ist. Beweisfotos davon liegen vor und können auf Anfrage eingesehen werden.
Ich möchte nochmals betonen, dass das Schulgelände in einem Zustand gehalten werden muss, der die Sicherheit aller gewährleistet, insbesondere der Kinder.
Sollte zukünftig ein Unfall aufgrund herabstürzender Äste passieren, stehe ich mit umfangreichem Material und Korrespondenzen aus den letzten Jahren bereit. Es kann nicht mehr behauptet werden, dass die Gefahren unbekannt waren und der Verkehr sie hinnehmen müsse.
Melden werde ich jedenfalls in Zukunft nichts mehr. Es hat sich herausgestellt, dass das überhaupt nichts bringt.
Es gibt Kampagnen wie „Aufmerksamer Nachbar“, da ist es erwünscht, wenn man darauf achtet, dass illegale Handlungen verhindert werden. Wenn man aufmerksam ist und sich einsetzt, dass Kinder und Mitmenschen unverletzt bleiben, dann kann es sein, dass man in Institutionen als „schwierige Person“ eingestuft wird.
Es wundert nicht, dass unsere Gesellschaft teilweise so „entgleist“ ist. Wie heißt es: „Der Fisch stinkt vom Kopf“.
Zur Vervollständigung: Nach dem Beschnitt und unserer weiteren Meldung in 2023 hat eine uns unbekannte Frau anscheinend eine Kontrolle durchgeführt – mit Zuhilfenahme eines Fernglases. Leider kann man damit auch nur in eine Richtung schauen. Hätte man uns gebeten, über unser Grundstück, also von der anderen Seite zu kontrollieren, wir hätten bestimmt nicht nein gesagt. Die Sicherheit, speziell in unserem Umfeld, liegt uns am Herzen.
In Anbetracht der anhaltenden Gefahr für die Öffentlichkeit fordere ich die Stadtverwaltung dringend auf, unverzüglich umfassende und gründliche Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit auf dem Schulgelände dauerhaft und jederzeit sicherzustellen.
Es sollte auch in Erwägung gezogen werden, zukünftige Kontrollen transparenter und gründlicher durchzuführen, möglicherweise unter Einbeziehung der Anwohner und Eltern, die bereit sind, zur Sicherheit beizutragen.
Ich hoffe auf eine zeitnahe und entschlossene Reaktion.
Horst Möhlenbruch
W.-Ronsdorf
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