Ausgabe 42 vom 20. Oktober 2024
Meine letzten Schreiben (auch Leserbriefe) zu den Missständen in der Kratzkopfstraße und rund um die Schule an der Kratzkopfstraße schienen zunächst Wirkung gezeigt zu haben – zumindest wurde nun teilweise gehandelt. Doch was bleibt, ist der Eindruck von halben Maßnahmen, die mehr einem Alibi gleichen als einer nachhaltigen Lösung.
Am Dienstag, den 8. Oktober 2024 wurden vormittags Bäume an der Schule und in der Kratzkopfstraße geschnitten. Doch war es das? Es wurden nur Äste an der Vorderseite entfernt (nicht tief und grundstückübergreifend) – warum? War es (kein) Totholz? Oder war es lediglich ein Alibi-Eingriff, um den Anschein zu wahren, dass etwas getan wird?
Seit meinen öffentlichen Schreiben und weiteren Hinweisen hat sich wenig geändert. Man könnte vermuten, es fehle entweder am Willen oder an der Fähigkeit, aus den bisherigen Fehlern zu lernen. Das Ignorieren meiner Hinweise, auch von der Rückseite des Grundstücks aus auf das Totholz zu achten, zeigt deutlich, dass hier kein echtes Interesse an einer gründlichen Lösung besteht. Der Zug ist jetzt abgefahren.
Es bleibt festzustellen, dass lediglich für die Öffentlichkeit, sprich die Vorderseite, etwas getan wurde. Gefährliches Totholz bleibt aber weiter bestehen und stürzt an anderen Stellen herab. Der Basketballkorb in der Nähe steht ungünstig für solche Arbeiten – das war ebenfalls deutlich zu beobachten. Mobile Montage-Lösungen suchen, wäre ein Weg. Leichte Montage / Demontage ein weiterer. Steckmodul als Beispiel.
Ebenso ernüchternd verhält es sich mit der Straßenreinigung: Nach einer anfänglichen Besserung ist jetzt wieder alles beim Alten. Die Reinigung findet oft nicht statt – zumindest nicht in einem akzeptablen nennenswerten Rhythmus.
Man könnte die Reinigungstage, die nicht ausgeführt wurden, besser zählen wie umgekehrt. Das spart Arbeit. Zumindest gefühlt ist das so. Alles typisch Wuppertal?
Ein weiteres „Highlight“ von heute Morgen, dem 16. Oktober 2024, um etwa 7.50 Uhr: Die Straßenreinigung war da. Allerdings beschränkte sich die Reinigung auf die Fahrtrichtung Dickestraße und anschließend die Reinshagenstraße. Unsere Straßenseite, auf der eine dicke Laubschicht von den Bäumen der Schule liegt, wurde hingegen komplett ignoriert.
Es scheint, dass nur noch eine Infragestellung der Gebühren zu einer echten Verbesserung führen könnte.
Horst Möhlenbruch
Kratzkopfstraße
W.-Ronsdorf