Die erste Schokofahrt vom ReparaturCafé

Luxusgenuss ohne schlechtes Gewissen – CO2 neutral produziert, fair gehandelt

Geschafft! Das Team vom „MACHBAR ReparaturCafe“ ist stolz und glücklich in der Manufaktur „Chocolatmakers“  in Amsterdam angekommen, wo sie die sehr feine und fair produzierte Schokolade übernehmen konnten. (Foto: privat)

(Ro./Red.) Was ist die Idee einer Schokofahrt? Ziel ist es, für Kunden und Kundinnen eine emissionsfrei transportierte Schokolade anzubieten, die noch dazu fair gehandelt wird und an den Herkunftsorten von einer Kooperative unter biologischen Bedingungen angebaut wird.
Wenn jetzt der Rohstoff schon über 3.000 km auf See ohne fossile Energie zurück gelegt hat, muss der restliche Weg zur europäischen Endkundschaft doch auch ohne gehen! Und hier kommt das Team vom „MACHBAR Reparaturcafé + Nachhaltigkeit e.V.“ ins Spiel, das gern die Aufgabe übernommen und mit neun Radfahrer*innen den Weg nach Amsterdam angetreten hat.
Eine weite Reise, die hin und zurück innerhalb von viereinhalb Tagen überwunden werden mussten. Insgesamt beträgt die Strecke von Wuppertal nach Amsterdam hin und zurück ganze 540 km. Hinzu kommt, dass das Fahren mit Lastenrädern und Gegenwind viel Pedalkraft und Ausdauer bedeutet – obwohl die meisten Fahrer und Fahrerinnen von einem Elektro-Akku unterstützt wurden.
Ein Teilnehmer beschreibt die Fahrt so: „Wir sind in den Niederlanden über traumhafte doppelspurige Fahrradbrücken gefahren, eine Fahrradfähre über einen Fluss, Autofahrenden, die anhielten, um die Fahrradgruppe der die Straßenüberquerung zu ermöglichen. Traumhaftes Sonnenwetter, allerdings zeitweise heftiger Gegenwind, Schafe, die auf Deichen gelegentlich den Fahrradweg querten … Es war wie eine Zukunftsvision für den Radverkehr …“
Eine andere Teilnehmerin erklärt: „Wir haben die Geschäfte gebeten, uns ein wenig Proviant in Form von ein paar Snacks mit auf die Reise zu geben – Energie für die Fahrt. Der CVJM hat uns mit einem riesigen Snackkorb mit Bananen, Müsli und Energieriegel überrascht.“
Endlich angekommen bei der Manufaktur „Chocolatmakers“ in Amsterdam, wurde zunächst eine Führung durch das Unternehmen mit Verkostung angeboten. Dann konnten 40 kg Schokolade im Wert von fast 2.000 Euro in die Lastenräder eingeladen werden, dick eingepackt in alte Zeitungen, Verpackungsfolie und jede Menge zuvor beschaffter Kühlakkus  und dann in Styroporboxen verpackt.
Glücklich zu Hause angekommen – nach etlichen Stopps in vielen Eisdielen – plant das Team vom „MACHBAR ReparaturCafe“ die Verteilung der CO2 neutral transportierten Schokolade in den Eine Welt Laden und zu Wein & Spirituosen Oellingrath in Ronsdorf, zum CVJM Bundeshöhe in Barmen, zum „Supernah“ in Haan und natürlich zum Team von MACHBAR. Einerseits gibt es Schokolade für besondere Spender und andererseits durften auch die erschöpften Radler Schokolade privat erwerben. Infos „www.machbar.city“

 

AWG lädt zum Familienfest

Einladung für Samstag, den 17. Juni auf Korzert

Luftaufnahme des AWG-Betriebsstandortes MHKW Korzert. (Foto: Luftbilder Sondermann/AWG)

(W./Red.) Von 12 bis 18 Uhr gibt es am AWG-Müllheizkraftwerk ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm, Spiel und Spaß für alle Altersklassen und kostenlosen Transfer mit umweltfreundlichen Wasserstoffbussen der WSW.
Die AWG veranstaltet am Samstag, 17. Juni, von 12 bis 18 Uhr auf dem Gelände des Müllheizkraftwerks am Betriebsstandort Korzert 15 wieder ein großes Familienfest. Es gibt ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm mit viel Musik, Vorführungen, Angeboten von Sportvereinen und natürlich leckeres Essen und Trinken.
Die AWG wird unter anderem Besichtigungstouren durch’s Müllheizkraftwerk und Fahrten mit dem Müllwagen über das Gelände anbieten. Für Kinder stehen Hüpfburgen und ein Wasserspielplatz bereit. Der ESW lädt zu Mitfahrten auf einer Kehrmaschine ein, Hilfsorganisationen stellen ihre Arbeit und ihre Fahrzeuge vor. Rodeo-Reiten, Sommercurling, Torwandschießen und Kisten-
­klettern runden das Programm ab.
Angesichts des begrenzten Parkplatzangebotes bieten die WSW wie bei den vorherigen AWG-Festen einen kostenlosen Bus-Transfer an. Das Besondere dieses Mal: Die WSW setzen für den Shuttleverkehr ihre umweltfreundlichen Wasserstoffbusse ein. Ab 11.10 Uhr sind die H2-Busse im 30-Minuten-Takt vom Barmen Bahnhof (Steig 2) über Hauptbahnhof (Steig 3) und über Schulzentrum Süd (Steig 5) in Richtung AWG-Familienfest auf Korzert und zurück unterwegs.
Zuletzt hatte die AWG 2016 zum großen Familienfest eingeladen und wollten eigentlich schon vor zwei Jahren ihren 50. Geburtstag feiern. Wegen der damals geltenden Pandemie-Auflagen war eine Großveranstaltung aber undenkbar. Das ist jetzt anders. Martin Bickenbach, kaufmännischer Geschäftsführer der AWG: „Wir freuen uns, dass wir nach so vielen Jahren endlich wieder mit den Wuppertalerinnen und Wuppertalern feiern können.“
Bitte beachten: Wegen des AWG-Familienfests sind das AWG-Müllheizkraftwerk und der AWG-Recyclinghof Korzerter Straße am Samstag, 17. Juni 2023, geschlossen. Die übrigen drei AWG-Recyclinghöfe Widukindstraße, Giebel, Bornberg haben wie samstags üblich für Privathaushalte von 7.30 bis 16 Uhr geöffnet.

 

Der HuB freut sich auf den 23. Liefersack

Der Erlös fließt an beteiligte Vereine und in gemeinnützige Projekte und Aktivitäten

Mitglieder aus dem HuB-Organisationsteam und Losverkäuferinnen und Losverkäufer, die in den vergangenen Wochen in Ronsdorf fleißig unterwegs waren, freuen sich auf viele Besucher und Besucherinnen am Liefersack-Wochende. (Foto: HuB)

(Ro./Red.) In Ronsdorf laufen die Vorbereitungen für den 23. Ronsdorfer Liefersack auf Hochtouren. Nach vierjähriger, coronabedingter Pause warten die Bürgerinnen und Bürger im Stadtteil und der Nachbarschaft sehnsüchtig auf das Stadtteilfest, das eines der größten Feste werden dürfte, das ein Bürgerverein federführend ausrichtet. Am 16. und 17. Juni rückt sich Ronsdorf selbst in den Mittelpunkt!
Name ist Programm
Der Name „Liefersack“ hat ein Alleinstellungsmerkmal. Früher transportierten die Bandweber ihre gewebten Bänder in über die Schultern gelegten Leinensäcke von Ronsdorf nach Elberfeld und brachten Rohware zurück in ihr Dorf, in dessen Häusern zeitweise über 2.000 Webstühle ratterten.
„Liefersack ist Kernaufgabe“
Auch wenn der Ronsdorfer Heimat- und Bürgerverein (HuB) alle Fäden in den Händen hält, so ist der zweijährige „Ronsdorfer Liefersack“ ein großartiges Gemeinschaftswerk, an dem alle Vereine, Gruppen und Gemeinden mitwirken dürfen. Der Erlös fließt an beteiligte Vereine und in gemeinnützige Aktivitäten. Seit einigen Tagen werden in Ronsdorf Tombola-Lose verkauft. Attraktive Preise warten auf glückliche Gewinner. Auch dieses Projekt fließt in den Gesamterlös. 2019 konnten rund 17.000 Euro ausgeschüttet werden.
Detailplanung als Erfolgsgeheimnis
In Vorgesprächen hat der HuB die mitwirkenden Organisationen über den Planungsstand informiert. Anders als früher gibt es diesmal keinen „langen Tisch“ und keine Tischreservierungen, wohl aber einen Wettbewerb um den schönsten geschmückten Tisch. Dazu können sich Familien und Gruppen am Freitag ab 18 Uhr gegen eine Gebühr von 8 Euro eine Startnummer am Wertmarkenstand des HuB (neben dem Grillstand) abholen.
Der Liefersack-Samstag startet am 17. Juni um 11 Uhr mit dem Auftritt der Klasse 2a der Grundschule Ferdinand-Lassalle-Straße. Um 12 Uhr kommt der Kinderchor „Kunterbunt“ aus der Evangelischen Kirchengemeinde auf den Bandwirkerplatz. German Zhen Kung Fu Association beginnt die Vorführung um 13 Uhr. Der Kinderchor der Grundschule Echoer Straße singt ab 15 Uhr. Der Posaunenchor Ronsdorf spielt ab 16 Uhr. Mit Live-Musik der Coverband „Setlist“ geht das Fest ab 19 Uhr ins Finale.
Ganztägig gibt es auf dem Bandwirkerplatz ein buntes Treiben mit Hüpfburg, Spielen für Kinder, Spielerallye, Erbsensuppe, Kaffee und Kuchen und Getränke u.v.m.
Management
Eine so große Veranstaltung mit ungewöhnlich vielen Mitwirkenden braucht eine durchdachte Organisation. Christel Auer, Vorsitzende des HuB, ist buchstäblich die „Frau für alle Fälle“. Sie kümmert sich um Programm, Mitwirkende, Presse und Gäste. An ihrer Seite hat sich Eckbert Schwager, stellvertretender HuB-Vorsitzender, der Platzdisposition und Technik zugewandt. Die weiteren Vorstandsmitglieder Julian Berges und Heinz Günther ergänzen das Kernteam und klären die unzähligen organisatorischen und technischen Einzelfragen.
Allein bei Eckhard Schwager sind für die Planung, Besprechung und Beschaffung rund 200 ehrenamtliche Stunden angefallen. Für Aufbau, Fest und Abbau sind knapp 100 Stunden kalkuliert. Ähnliche Zeitaufwände kommen von Christel Auer, Julian Berges und Heinz Günther hinzu. Eckhard Schwager: „Die vielen Stunden für Tombola-Vorbereitungen (Auslosung Samstag ab 18 Uhr), Auf- und Abbau von etwa 40 HuB- und Vereinsmitgliedern dürften sich auf bald 2.500 Stunden summieren.
Eckbert Schwager: „In diesem Jahr ist es erheblich aufwendiger, Equipment zu beschaffen und Vereine zum Mitmachen zu motivieren. Das geänderte Platzlayout mit neuem Bühnenstandort war recht aufwendig, bis alles zusammenpasst. Wir warten gespannt, ob das neue Konzept funktioniert.“
Programmplanung
Der 23. Ronsdorfer Liefersack wird am Freitag, den 16. Juni um 18.30 Uhr durch Oberbürgermeister Uwe Schneidewind eröffnet.
65 Jahre Ronsdorfer Heimat- und Bürgerverein
Für den HuB ist die Ausrichtung des 23. Ronsdorfer Liefersacks auch deshalb eine besondere Herausforderung, weil er damit sein 65-jähriges Bestehen feiert. Gegründet wurde er 1958 als „Ronsdorfer Heimatbund“, um Stadtteilfeste zu organisieren. Deshalb ist der Liefersack eine Kernaufgabe.

 

Ausbau der L419

Bürgertreff des Bürgervereins Hochbarmen will diskutieren

(HB./Red.) Der Arbeitskreis Hochbarmen mobil des Bürgervereins Hochbarmen lädt alle, die sich eine Meinung zum Thema Ausbau der L419 bilden und sich zum Thema informieren möchten am 14.6. um 19 Uhr in den Spiegelsaal des CVJM Bundeshöhe 7, 42285 Wuppertal, ein.
Der Bürgerverein stellt die Auswirkungen des geplanten Ausbaus auf den ÖPNV in Hochbarmen vor. Herr Schwefringhaus informiert aus Sicht des Ronsdorfer Verschönerungsvereins über die Argumente gegen den Ausbau und die Pläne für eine Klage gegen den zu erwartenden Feststellungsbeschluss.
Herr Luchtenberg von der BI „Ronsdorfer für die L419“ stellt die Sicht der Befürworter der Ausbau-Pläne vor.
Seit Jahrzehnten geplant, bis heute nicht umgesetzt. Jetzt, wo der Feststellungsbeschluss für den ersten Bauabschnitt zum Ausbau der L419 unmittelbar bevorsteht, kocht das Thema wieder hoch. Die unterschiedlichsten gesellschaftlichen Gruppen äußern sich über die Medien.
Der Bürgerverein Hochbarmen hat keine eigene Position zum Ausbau der L419 beschlossen. Trotzdem sind auch die Menschen in Hochbarmen (Lichtenplatz/Toelleturm) von den Plänen betroffen.
Darum hat die Mitgliederversammlung des Bürgervereins den Vorstand aufgefordert, die Entwicklungen und Auswirkungen auf Hochbarmen zu verfolgen und darüber zu informieren.
An diesem Abend soll das geschehen. Dabei sollen alle Sichtweisen ausführlich zu Wort kommen. Dafür soll beim Bürgertreff mehr Raum sein, als ein Zeitungsartikel bietet.
Wie wirkt sich der geplante Ausbau auf die Fahrzeiten nach und von Ronsdorf mit Bus, Fahrrad oder Auto aus? Was bedeutet der mit dem Ausbau der „Südtangente“ deutlich zunehmende Verkehr auf der L419? Kann der Verkehrsfluss durch den Ausbau verbessert werden oder führt die Verkehrszunahme vielleicht doch wieder zu Stau? Gibt es mehr Lärm und Luftschadstoffe oder durch die Engpassbeseitigung am Ende sogar weniger?
Wie stehen die Bürgerinnen und Bürger in Hochbarmen zum Ausbau? Haben sie eine Meinung oder was fehlt, um sich eine zu bilden?
Diese und andere Fragen sollen im Anschluss an die Auftaktvorträge besprochen und die verschiedenen Sichtweisen herausgearbeitet werden. So können die Bürgerinnen und Bürger sich selbst ein Bild machen und eine eigene Meinung bilden.
Der Bürgerverein sieht eine seiner Aufgaben darin, über Themen, die die Allgemeinheit betreffen, zu informieren und zu diskutieren. Der Bürgertreff, der in unregelmäßiger Abfolge stattfinden soll, ist ein Instrument dazu.
„Uns ist es wichtig, dass beide Positionen der Befürworter und Gegner des Ausbaus zu Wort kommen und ihre Fakten vortragen können“, erläutert Georg Weber vom Bürgerverein Hochbarmen das Konzept des Abends. „Wir selbst haben uns bei Stadt und WSW über die Auswirkungen auf den ÖPNV schlau gemacht und werden die Ergebnisse vorstellen.“

Leserbriefe zum Ausbau der L419 finden Sie unter der Rubrik Leserbriefe.

 

Saison geht zu Ende

Entscheidung zum Abstieg steht aus

(Reg./PK.)  Die meisten Entscheidungen sind in den Fußball-Amateurligen gefallen. Landesligist FC Remscheid spielte eine ordentliche Saison und befindet sich bereits in der Sommerpause. In der Bezirksliga wird der TSV 05 Ronsdorf die Saison auf jeden Fall im oberen Tabellendrittel beenden. Nach dem Sieg (3:0) im Derby gegen den SSV Germania 1900 kann das Team um Trainer Denis Levering völlig unbeschwert den letzten Spieltag angehen. Ob man nun als Dritter oder als Fünfter in der Abschlusstabelle dasteht, dürfte für die Mannschaft eher zweitrangig sein.
Am Sonntag kommt die Reserve der Sportfreunde Baumberg in die Waldkampfbahn. Das Team aus Monheim verfügt über das deutlich bessere Torverhältnis als die anderen vom Abstieg bedrohten Teams und ist eigentlich „durch“. Da müssten die Zebras schon zweistellig gewinnen, was eher unwahrscheinlich ist. Aber ein schöner Saisonabschluss sollte garantiert sein.
Das gilt im gleichen Maße für die SSV Germania 1900, die seit einigen Spieltagen ebenfalls sicher ist, die Liga halten zu können. Auch die Germania kann unbeschwert in den letzten Spieltag gehen. Zumal der Gegner, der SV Bayer Wuppertal, bereits abgestiegen ist.
Gutes Wetter vorausgesetzt, werden wohl einige Fans die Germania zu diesem Auswärtsspiel begleiten. Die Partie wird auf der Sportanlage am Ruthenbecker Weg um 16:00 Uhr angepfiffen.
Die Zweite des TSV Ronsdorf macht es am Ende der Saison in der Kreisliga A so richtig spannend: Das Team ist auf Platz 13 und punktgleich mit dem ersten Relegationsrang, den die Reserve des ASM Mettmanns einnimmt. Das bessere Torverhältnis spricht aktuell für die Ronsdorfer. Der Sieg beim SC Sonnborn (3:2) war immens wichtig für den TSV.
Am Sonntag, dem letzten Spieltag auch in dieser Liga, steht nun für die Ronsdorfer ein Heimspiel an: Gegner wird Hellas Wuppertal sein, als Zwölfter der direkte Tabellennachbar,  der jedoch dank eines sehr guten Torverhältnisses gerettet ist. Um auf der sicheren Seite zu bleiben, muss der TSV gewinnen. Sollte er dies nicht schaffen, ist er auf die Mithilfe des SV Union Velbert 2 angewiesen, dem Gegner der Mettmanner Zweiten. Nun ist Union Velbert zumindest auf dem Papier stärker einzuschätzen als Hellas, was dem TSV 05 Ronsdorf in die Karten spielen sollte. Aber das Team um Trainer Markus Scholz hat es selbst in der Hand: Ein Sieg gegen Hellas - und die Klasse ist gehalten. Die Partie an der Parkstraße beginnt am Sonntag um 13.00 Uhr.