(Ro./PK) Rund 30 Mitarbeitende und Freundinnen und Freunde des Eine-Welt-Ladens hatten sich am Freitagabend im Gemeindesaal der Evangelischen Kirche (Lutherkirche) zusammengefunden, um auf würdige Art und Weise Abschied vom Laden zu nehmen. Denn zum Ende des Oktobers schließen die Türen des Geschäftes zum letzten Mal (Das SonntagsBlatt berichtete).
Von den vier Ronsdorfer Kirchengemeinden richteten drei Grußworte an den Aktionskreis Eine-Welt-Laden. „Vierzig Jahre gemeinsamer Aktivitäten ist mehr als ein herzliches Dankeschön wert“, betonte für die Evangelische Gemeinde Friederike Slupina-Beck. Auch Magda Halbach von der Evangelisch-refomierten Gemeinde sprach in diesem Sinne: „Es geht heute nicht nur um das Traurigsein, sondern auch um den Dank und den Respekt für die Mitarbeitenden.“ Und Theresa Hennecke, die für die Katholische Gemeinde sprach, sagte: „Ich selbst habe gerne im Laden eingekauft. Es tut mir leid, dass er nun nicht mehr da ist.“ Kurz ging man von Vereinsseite auf die Gründe der Schließung ein, die mit dem Umsatzrückgang seit der Coronazeit und den bekannten Nachwuchsproblemen zu tun haben.
„Stand der Dinge“, berichtete Ulrich Halbach, Vorsitzender des Vereins, ist der, dass wir jetzt im Sperrjahr sind. Wir sind rechtzeitig in den Ausverkauf gegangen und verkaufen unsere Waren aktuell zu einem Rabatt von 50 Prozent. Das Sperrjahr ist aus Gründen der Vereinssatzung erst im September 2026 zu Ende. Dann ist der Eine-Welt-Laden endgültig Geschichte.“
Bei einer gemütlichen Schlemmerrunde (die vier Ronsdorfer Kirchengemeinden hatten diverse Familienpizzen gespendet) und dem Dank von Ulrich Halbach an besonders verdiente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ging der Abend dann zu Ende.
KW42 | 19.10.2025
Traurig, aber auch ein wenig stolz
Eine-Welt-Laden bereitete sich einen würdigen Abschied
