(Lü./PK) Im Lüttringhauser F(l)airweltladen in der Gertenbachstraße wird eine neue und spannende Gesprächsrunde stattfinden. Sie richtet sich an die Angehörigen aller Religionen. Angesichts der Probleme im Nahen Osten (mit dem 7. Oktober 2023 als Höhepunkt) neigt man hierzulande dazu, das brisante Geschehen in Israel zu verschweigen und lieber nicht darüber zu sprechen. Das will der Weltladen ändern und hat zu der Gesprächsreihe „Sprich Tacheles“ einige Mitstreitenden gewinnen können, die allesamt aus dem Kreis der christlichen Kirchen stammen und aufgeschlossen sind für andere Meinungen. „Auch das Thema Information soll in den Gesprächen zu seinem Recht kommen“, sagt Johannes Haun von der Ökumenischen Initiative. „Man soll und darf seine eigene Hilflosigkeit und Betroffenheit zulassen“, sagt der ehemalige Pfarrer.
Geplant ist, das Gesprächsformat einmal in Monat mittwochs anzubieten. Die Diskussionen sind von 19.00 Uhr bis 20.30 Uhr angesetzt. Der große Raum im Weltladen hat Platz für 20 Gäste. Die erste Runde am 17. Januar wird von Johannes Haun geleitet, der über das Thema Zionismus mit seinen Gästen sprechen möchte. „Es ist dringend notwendig, dass es einen Platz gibt, wo man vorbehaltlos Meinungen austauschen kann und das Schweigen bricht“, sagt Haun.
Außerdem möchte der Weltladen das durch Corona eingeschlafene Literatur-Café wiederbeleben. Zwei Tage vor dem oben erwähnten Termin, nämlich am 15. Januar, wird das Café um 15.30 Uhr wieder stattfinden. Bei der ersten Ausgabe wird die in Ronsdorf lebende Autorin Dorothee Kotthaus-Haack gemeinsam mit ihrem Mann Gerhard Haack (Buch: „Mein Gott hat sich verändert“) ihr letztes Werk vorstellen. Sie hat mit „Angekommen im Bergischen“ einen West-Ost-Roman geschrieben. Im zweiten Literatur-Café am 19. Februar werden Margit Dorfmüller, Ann Pätterskon sowie der Lüttringhauser Norbert Wessels (Buch: „2erfolgreich verhandeln“) aus ihren Werken lesen.