KW34 I 25.08.2024

Ruhige und kurze Sitzung der BV

In vielen Punkten herrschte Einigkeit unter den Parteien

Gudrun Limberg während der BV-Sitzung im intensiven Austausch mit dem Bezirksbürgermeister. (Foto: JoB)

(Ro./PK) Die August-Sitzung der Ronsdorfer Bezirksvertretung (BV) ging sehr ruhig über die Bühne. Zu vielen der 15 auf der Tagesordnung verzeichneten Themen ergab sich breite Einigkeit über alle Parteigrenzen hinweg.
In seinem aktuellen Bericht konnte Bezirksbürgermeister Harald Scheuermann-Giskes feststellen, dass die Baustelle an der Elias-Eller-Straße „bis auf ein paar Restarbeiten“ fertiggestellt sei.
Die große Baustelle auf der Erbschlöer Straße sei – so sehe es die Planung vor – nach dem September Geschichte. Außerdem teilte der Bezirksbürgermeister mit, dass unmittelbar nach dem Ronsdorfer Weinfest, das an diesem Wochenende stattfindet, die Pflasterarbeiten auf dem Bandwirkerplatz beginnen werden.
Im Übrigen wies Scheuermann-Giskes darauf hin, dass Autofahrende im unteren Bereich der Elias-Eller-Straße (vor ehemals Lotto Meyer) wegen der vorhandenen taktilen Querungshilfe nicht parken dürfen.
Der Bürgerantrag auf Entfernung des eingeschränkten Halteverbots im Bereich der Kurfürstenstraße an der Einmündung Staubenthaler Straße wurde von der Verwaltung abgelehnt. Die Bezirksvertretung schloss sich dem einstimmig an.
Die Fraktion der Grünen hatte einen Prüfauftrag zu zuvor abgelehnten Tempo-30-Zonen in Ronsdorf eingebracht. „Eigentlich“, so hieß es aus der Fraktion, „sollten alle Tempo-30-Zonen in Ronsdorf auf den Prüfstand.“ Der Verkehrsausschuss erhält mit Zustimmung der SPD und Enthaltung der CDU den Auftrag, einen entsprechenden Antrag in die Wege zu leiten.
Der Tagesordnungspunkt sechs befasste sich mit dem Lohsiepen. Dort war der Bau eines Kindergartens geplant, der jedoch nicht mehr benötigt wird. „Und somit steht es dem Eigentümer des Grundstücks frei, darauf ein Wohngebäude zu errichten“, erklärte der Bezirksbürgermeister. Dass damit auf keinen Fall ein Hochhaus gemeint sei, verstehe sich von selbst. Das zu errichtende Gebäude sollte sich in die Nachbarschaft integrieren.
Zum Bebauungsplan „An den Friedhöfen“ stellte die BV fest, dass einige Gutachten hierfür erneuert werden müssten. „Die Beteiligung der Öffentlichkeit muss wieder hergestellt werden“, hieß es. Die Erneuerung des Aufstellungsbeschlusses wurde mit zwei Nein-Stimmen angenommen.
Immer wieder kommt es vor, dass die Stadt Einzelbäume fällen muss. Dafür müssen – zum Teil an anderen Orten – neue Bäume gepflanzt werden. Die BV wies darauf hin, dass eine Aufforstungsliste der Stadtverwaltung sinnvoll wäre. „Das erspart die andauernden Nachfragen.“
Zum Punkt Verschiedenes erklärte Dorothea Glauner (parteilos), dass sie mit dem Zustand rund um das Bandwirkermuseum nicht zufrieden sei. „Das sieht schlimm aus. Und es passiert nichts.“ Der Bezirksbürgermeister gab ihr teilweise Recht, wies jedoch darauf hin, dass das Gerüst „aus Sicherheitsgründen“ dort stehe. Außerdem kritisierte Glauner das „andauernde Suchen nach Gewerbegebieten“ deutlich. „Es gibt doch genug alte Flächen, die man bebauen kann. Da muss man nicht neue Gebiete ausweisen.“

Gudrun Limberg wurde in den Ruhestand verabschiedet
Die seit April 1996 in Ronsdorf wirkende Leiterin der Bezirksgeschäftsstelle, Gudrun Limberg, wurde nach der Bezirksvertretungssitzung des 20. August von den Mitgliedern der BV verabschiedet. Bezirksbürgermeister Harald Scheuermann-Giskes hatte zu diesem Anlass alte verdienstvolle Mitstreiter der BV eingeladen, darunter den ehemaligen Bezirksbürgermeister Lothar Nägelkrämer und das Ehepaar Christa und Peter Stuhlreiter. Die kleine, intime Abschiedsfeier fand im Trauzimmer der Bezirksgeschäftsstelle Ronsdorf statt. Gudrun Limberg wird noch bis Ende September weiter im Dienst der Stadt Wuppertal bleiben – aber ohne Begleitung der verschiedenen BV-Sitzungen.

Anzeigen