KW20 | 18.05.2025

Ronsdorf mit klarem 4:1 gegen Germania

Die Zebras machten innerhalb von zehn Minuten den Sack zu

Phil Ketzscher (TSV Ronsdorf) im Zweikampf mit Marius Schubert (SSV Germania). (Foto: LMP)

(Ro./LMP) Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen von über 25 Grad sahen rund 100 Zuschauer am vergangenen Sonntag in der Bezirksliga das Südhöhenderby des TSV Ronsdorf gegen den SSV Germania.
Ronsdorf suchte nach Wiedergutmachung für die 3:7-Klatsche in Wermelskirchen, Germania musste noch die 1:2-Niederlage im Pokalhalbfinale gegen den FSV Vohwinkel verdauen. So plätscherte das Match an der Parkstraße lange Zeit ereignisarm vor sich hin, einziges Highlight in der ersten Halbzeit war nach gut 20 Minuten eine von Schiedsrichter Bäcker angeordnete Getränkepause.
Das sollte sich erst ändern, als Zebra-Trainer Denis Levering in der 59. Minute mit Konstantinos Likidis einen weiteren Stürmer einwechselte. Plötzlich war bei den Ronsdorfern der Zug zum Tor erkennbar. Als Wilfried Taki dann im Strafraum der Germanen zu Fall gebracht wurde, war es Kapitän Sven von der Horst, der mit seinem Elfmeter in der 65. Minute auf 1:0 für den TSV stellte.
Taki bereitete drei Minuten später auch das 2:0 vor – er bediente mustergültig Likidis, der dann nur noch vollenden musste. Ronsdorf hatte innerhalb von drei Minuten den Abstiegskampf der Germania noch einmal verschärft, die von ihrem quirligen Mittelfeldmotor Kilian Wendling lautstark angefeuert wurde. In der 75. Minute war es aber wieder Likidis, der nach einer Vorlage von Jona Ernst mit seinem 3:0 den Sack endgültig zumachte.
In der 88. Minute erzielte Ruslan Zinakov noch das zu diesem Zeitpunkt völlig überraschende Ehrentor für den SSV. Doch diese Ergebniskosmetik ließ wiederum Jona Ernst nicht zu, der nach einer Idee von Habib Camara in der Nachspielzeit erneut auf 4:1 für die Zebras erhöhte.
Ronsdorf ist nach diesem Sieg in der Bezirksliga praktisch jenseits von Gut und Böse. Für die Germania geht es jedoch an den verbleibenden Spieltagen noch um alles – vom direkten Klassenerhalt mit einem Sprung auf Platz 14 über den Strohhalm auf Relegationsplatz 15 bis zum Absturz auf den direkten Abstiegsplatz 16 ist alles drin. Das SonntagsBlatt wird berichten.

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