(Lü./PK) Am Freitagnachmittag begann das zweite Lüttringhauser Parkfestival, und zwar bei Regen. Das war zunächst für den Besucherstrom nicht förderlich. Bernhard Hoppe, Vorsitzender des Lüttringhauser Heimatbundes, freute sich. „Der Regen ließ nach und wurde immer weniger und später am Abend war der Besuch besser als ich erwartet hatte, die Stimmung sehr harmonisch und gemütlich“, so Bernhard Hoppe, Die Band Black Flash heizte den Gästen des Festes bis nach 21.00 Uhr ein.
Die offizielle Eröffnung des Parkfestivals fand am Samstag statt. Und das aus guten Grund, denn der Platz hinter dem Lüttringhauser Rathaus sollte einen Namen bekommen. In seiner Begrüßungsrede wies Bernhard Hoppe auf den Besuch der Familie Harnischmacher hin. Einige Mitglieder der Familie würden das Straßenschild und den Grundso-ckel einer Stele enthüllen. „Die Stele ist noch in Arbeit“, sagte Hoppe, „wird aber kurzfristig auf dem Platz stehen.“ Ausdrücklich dankte er dem Remscheider Baudezernenten Peter Heinze, ohne dessen Hilfe dies alles nicht möglich gewesen wäre. „Unser Parkfestival ist innerhalb kurzer Zeit eine runde Sache geworden“, sagte Bezirksbürgermeister Jürgen Heuser.
Dann enthüllten unter dem Beifall der anwesenden Gäste die Enkel von Peter Harnischmacher das Namensschild, auf dem seine Lebensdaten verzeichnet sind. Gleiches geschah mit dem Grundsockel der Stele. Der offizielle Teil war damit beendet, und die inzwischen zahlreichen Gäste konnten sich den reichhaltigen Programmpunkten widmen, die von den Lütteraten – und hier insbesondere von Vanessa Arntzen – zusammengestellt worden waren.
Auf der Bühne, die auf dem Peter-Harnischmacher-Platz aufgebaut war, gab es Musikdarbietungen bis weit in den Abend: Die Big Band der Musik- und Kunstschule spielte swingenden Jazz, ein Duo aus Gesang und Piano (Jenny und Kai) unterhielt die Besuchenden, Sebastian Ellerich stellte einige Lernende der MuK-Schule vor und ab dem frühen Abend spielten die beiden Bands Beams und The Groovemasters Cover-Rock.
Im Rathausaal zeigte Ballonkünstler Hakan Eren, was man mit Ballonen alles anstellen kann. Lesungen von Michael Itschert und Miriam Schnittger rundeten den Nachmittag ab. Auf dem Platz selbst war an kulinarischen Genüssen kein Mangel. Der Heimatbund hatte den Bierwagen in Beschlag genommen, beim Lüttringhauser Frauenchor gab es Kaffee und Waffeln, bei den Kollegen vom Männerchor Wein und Würstchen. Die Lütteraten hatten ihren Büchertisch aufgebaut und boten das stets beliebte Kinderschminken an. Am Freitag beteiligte sich auch der F(l)air-Weltladen am geschäftigen Treiben. Außerdem fand eine Stadtführung mit Daniel Sieper von „Bergisch Erlebnis“ statt.
So wurde für jeden Geschmack etwas geboten. Wer sich unterhalten wollte, ging ein Stück von der Bühne weg und hatte schon zehn Meter weiter seine Ruhe. Andere lauschten den swingenden Klängen der Big Band und der anderen Musikerinnen und Musikern mit einer Bratwurst in der Hand. Nicht nur Bernhard Hoppe war zufrieden.
Der Heimatbund freut sich schon jetzt auf die dritte Ausgabe des Lüttringhauser Parkfestivals im Jahr 2025. Dann vielleicht auch wegen des Fortschreitens der Arbeiten am Kreisverkehr Eisernstein mit einer entspannteren Parksituation.