KW35 | 03.09.2023

Offenlegungsbeschluss

BV gegen Änderung des Bebauungsplans

Nach Auffassung der Ronsdorfer Bezirksvertretung enthält die 4. Änderung des Bebauungsplans mehr als „marginale Anpassungen“. (Foto: AS)

(W./Ro./AS) Von „redaktionellen, marginalen Änderungen“ war in der neuesten Auflage des Bebauungsplans von Seiten der Stadtverwaltung die Rede, als es darum ging, neben der neuen L 419 ein Wohn- und Gewerbegebiet ansiedeln zu wollen.
Das hatten die Mitglieder des Ronsdorfer Stadtteilparlamentes so nicht gelten lassen wollen. Man hatte sich Beratungszeit erbeten, da die Beschlussvorlagen der Stadt nach Auffassung der Bezirksvertreterinnen und Bezirksvertreter umfassender waren als angekündigt. Deshalb kamen die Mitglieder der BV in dieser Woche zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen.
Die neue Fassung des Bebauungsplans wurde kontrovers diskutiert. Sie umfasse neue Linienführungen und Haltestellen für den Busverkehr, neue Zuwegungen im Bereich der ehemaligen GOH-Kaserne und zahlreiche andere Details, die sich an den aktuellen Ausbauplänen der L 419 orientieren. Was aber, wenn der Ausbau in letzter Minute verhindert wird?
„Wir haben uns mehrheitlich gegen die vierte Änderung entschieden, weil vieles, was darin enthalten ist, unter Umständen gar nicht nötig ist“, zieht Ronsdorfs Bezirksbürger-
meister Harald Scheuermann-Giskes Fazit. Nun muss der Ausschuss für Stadtentwicklung und Wohnen über die Änderungen beraten. Danach entscheidet der Rat der Stadt Wuppertal.

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