(Ro./PK) Kunstgewerbliches – bunt und vielfältig – präsentierte der 21. Kunstrausch auf dem Platz vor und im Gemeindehaus der Reformierten Gemeinde. Mehr als 60 Ausstellende konnte Initiatorin Ute Scholl-Halbach für den Kunstwerkermarkt gewinnen.
Interessierte aus Ronsdorf und darüber hinaus wurden von dem außergewöhnlichen Angebot angelockt und Ströme von Besuchenden konnten bereits in umliegenden Straßen gesichtet werden. Von fröhlich-roten, fahnenähnlichen Wimpeln wurden sie auf dem Vorplatz der Kirche begrüßt.
Nicht nur der große Saal, sondern auch alle Stockwerke des Gemeindehauses waren von dem breiten Angebot der Künstlerinnen und Künstler belegt.
Abstrakte Malerei fand sich neben vielfältiger Schmuckauswahl, gehandarbeiteten und geschneiderten Textilien sowie Taschen in unterschiedlichsten Formen und Farben. Honigkerzen und Bienenhonig waren zu finden, dergleichen Glückwunschkarten, Holzspielzeug, Tücher und Parfüm – die ganze Welt des Kunstgewerbes.
Von Bratwurst, Kaffee, Kuchen, selbstgemachten Waffeln und allerlei Nascherei konnten sich Besucherinnen und Besucher kulinarisch verwöhnen lassen und bei strahlendem Sonnenschein unter freiem Himmel genießen. Über den ganzen Tag kam der Besucherstrom kaum zum Stillstand.
Ute Scholl-Halbach hatte neben ihrem Stand mit Glaskunst ein Häkel-Mitmachprojekt im Angebot. In einem Holzreifen von rund einem Meter Durchmesser durften fleißige Hände ihre Häkelarbeiten anbringen, so dass der Reifen bald im Inneren mit bunten Farben gefüllt war. Die so gestalteten Reifen werden in Ronsdorfer Geschäften ausgestellt und können käuflich erworben werden. Der erzielte Gewinn wird an karitative Einrichtungen gespendet.
Darüber hinaus informierte die Glaskünstlerin über ein Projekt, das in nicht allzu weiter Zukunft einen unschönen Ort in Ronsdorf aufwerten wird: Der Durchgang (die Löf) zwischen der Remscheider Straße und der Kocherstraße gegenüber der katholischen Kirche soll mit Mosaiken ausgestaltet werden. Zusagen der Eigentümer, Anwohnenden und der Stadtverwaltung liegen vor.
Scholl-Halbach plant, eine Seite der Löf mit einer Miniaturansicht unseres Sonnensystems mit allen Planeten von Merkur bis Neptun und die andere Seite mit Insekten. „Die Erde allumfassend – das Große neben dem Kleinen“, erklärt sie das Thema. Am 9.,10. und 11. Mai trifft man sich im Ronsdorfer CVJM-Heim Kniprodestraße 10 und beginnt mit ersten Arbeiten. Vom 22. bis zum 25. August wird es ernst und die Löf gleicht dann einer Baustelle.
Für dieses Projekt, das kein Kinderprojekt ist, werden noch freiwillig Helfende gesucht. „Ob jemand den Saturn vorzeichnet oder eine Hummel, ob jemand verfugen kann oder sich mit Holz-Upcycling auskennt, völlig egal, wer Lust hat, mitzumachen, ist herzlich willkommen. Jede Art von Handwerk ist gerne gesehen.“ Selbstverständlich wird für Speis’ und Trank während der Projekttage bestens gesorgt sein und eine sanitäre Einrichtung ist auch vorgesehen.
„Ich hoffe sehr, dass es uns als Ronsdorfer*innen gemeinsam gelingt, dieses Projekt erfolgreich zu gestalten und so einen nicht so ansehnlichen Bereich unseres Stadtteils zu verschönern.“
Alle, die mitmachen möchten, sind herzlich eingeladen und können sich an Ute Scholl-Halbach wenden. Das ist per Telefon unter 0202 – 46 38 70 oder per E-Mail möglich unter „glaskunst@online.de“.