KW45 | 10.11.2024

Lüttringhauser Frauenchor probte

Auch einige neue Sängerinnen stellten sich vor

Konzentriert hören die Sängerinnen des Lüttringhauser Frauenchores den Ausführungen ihrer Leiterin Petra Rützenhoff-Berg zu, die soeben die Stimmführung für den „Jingle Bell Rock“ erklärt. (Foto: PK)

(Lü./PK) Am Dienstag probte der Lüttringhauser Frauenchor unter der Leitung von Petra Rützenhoff-Berg im Saal des Lüttringhauser Rathauses öffentlich.
Einige neue Sängerinnen waren zum ersten Mal dabei und sangen leidenschaftlich mit. Die 1. Vorsitzende des Vereins, Christel Lamb, freute sich über den möglichen Zuwachs. „Das ist prima“, sagte sie, „vielleicht bleiben die Neuen ja bei uns.“
Interessant war es, das Einsingen der rund 30 Frauen zu beobachten. Silben und Buchstaben wurden auf- und absteigend gesungen. Petra Rützenhoff-Berg erklärte den neuen Sängerinnen, was es damit auf sich hat und wie die Mundstellung ist, wenn man einen sauberen Ton singen möchte. „Leider ist der Sopran heute schwach besetzt“, stellte die Chorleiterin fest und übte mit ihren Sängerinnen Oktavsprünge. „Bei den höchsten Tönen bitte nicht den Hals recken“, kannte Rützenhoff-Berg die „Schwächen“ ihrer Schützlinge.
„Mary did you know“ wurde geprobt, ein anspruchsvolles Weihnachtslied von Buddy Greene und Mark Lowry. Da mussten die „Neuen“ zunächst zuhören, denn, wie die Chorleiterin ausführte: „Das ist zu schwer, um es spontan mitzusingen.“
Rützenhoff-Berg zeigte sich als zwar strenge, gleichwohl aber als humorvolle Leiterin des Chores. Streng kann sie sein, wenn ihr das Rhythmusgefühl der Sängerinnen als nicht gut erscheint oder die Töne eine Winzigkeit abweichen. Richtig gewichtete Pausen sind ihr wichtig, desgleichen die Gestaltung eines Liedes. Sie erklärte einmal, wie sie es sich vorstellt und ist mit dem anschließenden Ergebnis zufrieden. „Das habt ihr sehr gut gemacht“, lobte sie den Frauenchor und regte an, dass sich alle Sängerinnen Notizen in ihr Notenmaterial schreiben.
Ein weiteres „sehr schweres“ Stück ist der „Jingle Bell Rock“ (Bobby Helms) mit seinen unterschiedlichen Stimmführungen im Alt, im Mezzosopran und im Sopran. Zudem sind die Tonsprünge ungewöhnlich, und die Sopranistinnen müssen in wenig geübte Höhen vordringen. Nach drei Durchgängen erklärte die Chorleiterin das Stück für dieses Mal als „abgearbeitet. Sonst denken die Neuen, das ist hier immer so schwer und kommen nie mehr wieder.“

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