KW03 | 21.01.2024

Initiative will einen Begegnungsort für alle schaffen

Gemeinschaft fördern und Vereinsamung, Isolierung sowie Ausgrenzung entgegenwirken

Ein ähnliches Projekt mit dem Namen „Aufbruch am Arrenberg“ zeigt, was möglich ist. (Foto: privat)

(Ro.) In einer Welt, die aus den Fugen gerät, setzt eine kreative Initiative, die von Nicole Bölt ins Leben gerufen wurde, in Ronsdorf ein Zeichen für Gemeinwohl und Nachhaltigkeit.
Mit 22.000 Einwohnern fehlt in Ronsdorf bisher ein offener Begegnungsraum, ein Ort für Gemeinschaft, Kultur und Zukunftsgestaltung. Die Lösung: Ein Pop-up-Store, der Menschen zum Mitmachen einlädt. Es soll ein Raum entstehen, der den Stadtteil lebenswerter, vielfältiger, nachhaltiger und sozialer macht.
Das Ziel: Gemeinschaft fördern und Vereinsamung, Isolierung sowie Ausgrenzung entgegenwirken. Der Raum soll als Stadteilwohnzimmer fungieren und eine selbstorganisierte Plattform für Ronsdorf werden. Wichtig ist es den Initiatoren, einen Austausch und eine gemeinsame Entwicklung zwischen bestehenden Initiativen und Vereinen zu fördern. Es soll eine Plattform entstehen, auf der sich Bürger*innen vernetzen können, um gemeinsam Ideen und Projekte zu initiieren.
Bereits jetzt gibt es positive Entwicklungen, da erste Akteure Interesse zeigen und Vereine sich an der Raummiete beteiligen wollen. Gespräche mit der Quartiersmanagerin Zehra Akinci im Rehsiepen sind bereits gestartet. Auch wird die Idee vom Heimat- und Bürgerverein Ronsdorf positiv aufgenommen und natürlich ebenso von der lokalen Initiative ReparaturCafé MACHBAR.
Die Projektleiterin Lana Horsthemke von „Projekt vereinfachen“ unterstützt die Idee eines Begegnungsraumes mit einem Gemeinwohl-Stipendium der Wuppertaler Wirtschaftsförderung.
Der FREIRAUM/Pop-up-Store ist ein Experimentierort, der ein Jahr lang verschiedene Formate und Ideen erproben wird. Die langfristige Vision ist, einen festen, vielleicht auch größeren Ort zu schaffen. Ein Stadtteilzentrum für Ronsdorf?
Vielfältige Angebote wie beispielsweis Stammtische von Vereinen über Kultur- und Kunstangebote bis hin zu einem Nähangebot und Kleidertausch sollen durch die Ideen der Bürger*innen gestaltet werden. Viele der Aktionen gibt es bereits in Ronsdorf, diese sollen über das Ladenlokal mitbeworben werden. Die Initiative plant, Netzwerke zu knüpfen, Förderanträge einzureichen und mit Unterstützung verschiedener Organisationen das Projekt voranzutreiben.
Weitere Unterstützende und Vermietende können gerne Kontakt über die E-Mail-Adresse „info@machbar.city“ aufnehmen.

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