KW05 | 04.02.2024

In der EFG gingen magische Tiere um

Vorstellung des Kinder- und Jugendtheaters Wuppertal

Die Lehrerin Mary Cornfield (Annegret Calaminus, rechts) sowie Mortimer Morrison (Tim Neuhaus) vor der Schulklasse, in der Mitte Ida (Jamila Berghoff). (Foto: db)

(Ro./PK) Mit „Die Schule der magischen Tiere“ hat die aus Bayern stammende Kinderbuchautorin Margit Auer eine Bestseller-Serie geschrieben. Kein Wunder also, dass es auch ein Theaterstück über diese besondere Schule gibt. Das Kinder- und Jugendtheater Wuppertal hat sich dieses Stü-ckes angenommen und im Rahmen einer Gastspielreise in der Aula der Erich-Fried-Ge­samtschule aufgeführt. Sehr viele Schülerinnen und Schüler der GGS Echoer Straße waren als Besuchende in der gut gefüllten Aula dabei.
Die Heranwachsende Ida (Jamila Berghoff) fühlt sich zunächst in der neuen Schule, die sie wegen eines Umzugs besuchen muss, nicht sehr wohl. Auch mit den Mitschülerinnen und Mitschülern Benni (Alina Hermann), Helene (Sophie Hülper) und Jo (Raphael Krauß) gibt es zunächst mehr Stress als Freundschaft. Aber wer Glück hat, kann auf dieser Schule den besten Freund bekommen, den es gibt: Ein sprechendes Tier. Und Ida bekommt ein solches: den Fuchs Rabbat. Andere Schüler*innen hätten gerne ein wildes Raubtier an der Seite, damit sie endlich einmal ernst genommen werden. Aber mit den Tieren geht auch ein turbulentes Chaos los….
Die Bühne wird von einem flexiblen Aufbau beherrscht, der sich je nach Bedarf in einen Kramladen, einen Friseurladen oder in eine Schulklasse verwandeln kann. Was auffällt: Manche der handelnden Charaktere, so der Schuldirektor Siegmann (Dieter Marenz), sind deutlich überzeichnet und wirken auch auf viele Kinder nicht lustig, sondern chaotisch. Sehr differenziert hingegen Mortimer Morrison, Inhaber eines Geschäftes für magische Tiere, der von Tim Neuhaus vielschichtig dargestellt wird. Und auch die neue Lehrerin Mary Cornfield (Annegret Calaminus, die ebenso für die Choreographie zuständig ist), hat starke Momente.
Das Stück ist für Kinder ab sechs Jahren und die ganze Familie konzipiert. Das erscheint etwas ambitioniert, denn einige der jungen Besuchende der Theateraufführung waren mit der Dauer von beinahe 90 Minuten deutlich überfordert und verließen weit vor Ende des Stückes die Aula. Auch waren manche Stimmen der jungen Schauspielergarde nicht kräftig genug, die große Aula zu füllen. Hier wäre der Einsatz von Mikrofonen wünschenswert gewesen. Der abschließende Beifall war herzlich.

Anzeigen