KW04 | 25.01.2025

Harfenklänge in der Kapelle

Claudia Eilermann spielte Irisches und Bretonisches

Claudia Eilermann zauberte mit ihrer Irischen Harfe eine außergewöhnliche Stimmung. (Foto: LMP)

(Hb./LMP) Rund 100 Gäste hatten sich am letzten Sonntag in der Lichtenplatzer Kapelle eingefunden, um von den Klängen eines besonderen Instruments verzaubert zu werden – Claudia Eilermann spielte auf der Irischen Harfe irische, bretonische und schottische Melodien. Ihr Programm „The Quiet Lands of Érin“, teilweise mit ihrem eigenen Gesang untermalt, schlug dabei einen weiten Bogen von verträumten Liebesliedern, über mittelalterliche Märsche bis hin zu federleichten Tanzmelodien.
Chorleiterin Ulrike Boller kündigte in ihrer Moderation an, dass es sich bei Claudia Eilermann um „keine professionelle Musikerin“ handele, obwohl sie sowohl mit ihren Solo-Auftritten als auch mit ihrer Band „Timber Spell“ bereits einige Erfahrung bei Auftritten im ganzen Bergischen Land sammeln konnte. So verziehen ihr die Zuhörenden denn auch den einen oder anderen nicht getroffenen Ton und manche falsch gezupfte Saite. Wer Irland und die irische Musik liebt, weiß, dass das Publikum auf der Grünen Insel zuallererst den Auftritt selbst – und den Mut dazu – honoriert.
Vor allem aber das Instrument – eine 32-saitige Klappenharfe, bei der die einzelnen Töne jeweils um einen Halbton erhöht werden können – ließ mit seinem leichten, schwebenden Klang, der sich perlend im Raum der Kapelle verbreitete, hier und da einen Fehlgriff zu, ohne dass der musikalische Genuss dabei verloren gegangen wäre. So gestaltete sich der Abend auf Lichtscheid zu einer gelungenen Liebeserklärung an Irland, die Bretagne und die keltische Musik.

Anzeigen