(Lü./PK) Ein Jahr ist es her, als das neugestaltete Umfeld des Lüttringhauser Rathauses eingeweiht wurde. Eine große und fröhliche Feier fand statt. Viele der begeisterten Besucher*innen wollten eine Wiederholung. „Wenn das so ist, dann machen wir das“, sagte sich der Lüttringhauser Heimatbund und organisierte als „Nachfolgefest“ das erste Lüttringhauser Parkfestival. „Aber es war von Anfang an klar“, sagt dazu der Heimatbundvorsitzende Bernhard Hoppe, „dass wir andere Vereine und Institutionen beteiligen wollten. Das Fest sollte nicht von uns alleine durchgeführt werden.“
Bereits am Freitagabend zum Beginn des Parkfestivals kamen rund 300 Gäste zum Gelände hinter dem Rathaus, um nicht nur gemütlich beisammenzusitzen, alte Freunde zu treffen und ein gepflegtes Kaltgetränk zu sich zu nehmen, sondern auch um den poppigen und rockigen Tönen der Cover-Band „Just for fun“ zu lauschen. „Es war eine ganz tolle Stimmung“, berichtet Bernhard Hoppe, „die noch nicht einmal von den technischen Problemen am Bierwagen getrübt werden konnte.“
Die kompletten, farbenreichen Angebote, die das Fest kennzeichneten, traten am Samstagnachmittag geballt in den Vordergrund. Der Flair-Weltladen hatte einen Verkaufsstand aufgebaut, die Lütteraten ebenso. Auf der vom THW bereitgestellten Bühne zeigten Schülerinnen und Schüler der Musik- und Kunstschule Remscheid unter der kundigen Begleitung von Kai Balke ihr Können. Im Rathaus präsentierten Sieglinde und Martin Haase in zwei Aufführungen die Feinheiten ihres Papiertheaters. Jungen und Mädchen probierten sich im Programmieren von Bee-Bots. Im Foyer des Rathauses stellte das Architektenbüro Mennenöh & Röhrig die Gestaltung der neuen Stadtteilbibliothek vor, die in den alten Räumlichkeiten der Feuerwehr entstehen wird. Zudem führte Michael Lindemann die beliebten Rathausführungen durch.
Am Abend spielte die Ü-Band vor einer großen Kulisse, die nicht kleiner als am Vorabend war, Klassiker aus Rock und Pop. Der Mix aus Kultur, Kulinarik und Beisammensein kam bei den Besucher*innen ausnehmend gut an, kritische Stimmen hörte man nicht. Klaus Everling vom Lüttringhauser Männerchor bestätigte diesen Eindruck. „Die Stimmung auf dem Fest ist sehr gut“, sagte er. „Ich denke, dass die Lüttringhauser einen Nachholbedarf an gemütlichen Festen haben, den sie hier ausleben können. Und bei den moderaten Preisen auf dem Gelände macht das dann richtig Spaß.“ Dem Mann konnte nicht widersprochen werden: Die Bratwurst war am Stand des Gesangvereins für drei Euro zu erhalten.
„Wenn sich die Gegebenheiten und die vorzügliche Zusammenarbeit mit allen Beteiligten weiterhin derart gestalten, dann wird das nicht das letzte Fest dieser Art gewesen sein“, resümierte Hoppe.