(Ro.) Nachdem der Ronsdorfer Verschönerungsverein (RVV) im Oktober die Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss zum Ausbau der L 419 gewonnen hatte, wurde nun vom Oberverwaltungsgericht Münster der Einstellungsbeschluss erteilt. Die Bezirksregierung Düsseldorf hatte bekanntgegeben, dass sie auf eine Beschwerde gegen das Urteil beziehungsweise gegen die Nichtzulassung einer Revision verzichtet. Somit ist es nun offiziell, dass die laut Planfeststellungsbeschluss geplante L 419 nicht gebaut wird.
Aus diesem Anlass wurden letzten Samstag im Wald des Ronsdorfer Verschönerungsvereins die noch verbliebenden Markierungspfosten der geplanten L 419 eingesammelt. Diese hatten auf drastische Art dargestellt, wieviel Fläche für den Bau der geplanten Straße in Anspruch genommen worden wäre.
Diese Pfosten mit ihren roten Köpfen werden nun nicht einfach weggeworfen, sondern bei einer Aktion im nächsten Jahr noch publikumswirksam „verändert“.
Der RVV bedankt sich bei allen, die diesen Erfolg möglich gemacht haben. Ohne die Mithilfe und Kreativität vieler Bürger*innen und Institutionen wäre das nicht möglich gewesen. Der Dank geht an die Bürgerinitiative „Keine Autobahn durch Ronsdorf“, den mehr als 20 Institutionen, die die Demonstrationen und die Podiumsdiskussion vorbereitet und unterstützt haben, den Helfer- und Helferinnen der Herzaktion, den zahlreichen Leserbriefschreibern und vor allem den vielen großen und kleinen Spender- und Spenderinnen, die die teure Klage ermöglicht haben.
Gemeinsam wurde dies geschafft und nun kann man weiterhin in den Ronsdorfer Anlagen die Natur genießen und Erholung finden.