(Ro./LMP) Eins steht fest: Wenn in Ronsdorf etwas los ist, dann macht man sich auf den Weg dorthin. Besonders, wenn es sich um eine so feste Institution im Kalender handelt wie den Weihnachtsmarkt der Werbegemeinschaft „W.i.R. – Wir in Ronsdorf“, der wie immer am 2. Adventswochenende stattfand. Anders als in den Vorjahren begann der Markt diesmal bereits am Freitag, also einen Tag früher. Mit der Ausrichtung war zum ersten Mal der Veranstaltungsservice von Paolo Frisella beauftragt, der in der Vergangenheit unter anderem auch schon für „Barmen Live“ und den „Elberfelder Cocktail“ verantwortlich zeichnete.
So herrschte auf dem Bandwirkerplatz also großer Andrang an den Büdchen, Ständen und Zelten, die mit Glühwein, Bratwurst und Crêpes für den typischen Weihnachtsmarktduft sorgten. Stände mit Imker-Honig, handgefertigten Reißverschlusstaschen und Weihnachtsdeko rundeten das Bild eines kleinen, aber feinen Marktes ab. Am Stand der „Ronsdorfer Apfelsaftmanufaktur“ konnte man sich davon überzeugen, dass Apfelsaft auch mit einem Schuss Calvados schmackhaft sein kann. Als Angebot für Kinder gab es die Möglichkeit, eine kleine Krippe selbst zu basteln.
Es gab jedoch auch kritische Stimmen: „Es war nicht wie früher“ und „WiR war nicht der Organisator […] nicht das Dorf, das war leider deutlich zu spüren“, heißt es unter anderem. „Weihnachtliches gab es dort kaum zu sehen“ und „Schade, nichts für Kinder dabei“, waren weitere Kritikpunkte. Wer am Samstag den zuvor groß angekündigten Einsatz der Schneekanone miterlebt hat, weiß: Auch das ist durchaus noch ausbaufähig.
Was man den Organisatoren aber unbedingt zugute halten muss, ist die kurze Vorbereitungszeit, die bei aller Kritik in Relation gesetzt werden muss. Sicher werden es im nächsten Jahr ein paar Stände mehr, so eine positive Reaktion. Das werden die professionellen Veranstalter bestimmt gewährleisten können.
Angenehm war sicher für alle Gäste der meist saubere Zugang zu den Verkaufsständen.
Auch im sozialen Netzwerk überwiegt der Dank, dass „wir in Ronsdorf überhaupt einen kleinen, aber schönen Weihnachtsmarkt haben.“
Weiteres Lokalkolorit bot am Sonntagnachmittag der Auftritt des Ronsdorfer Posaunenchors, der für einen festlichen Abschluss sorgte.