(Lü./PK.) Am Wochenende fand ein bemerkenswerter Konzertabend in der Lüttringhauser Kirche Heilig Kreuz statt: fünf Remscheider Organisten fanden sich zu einer Orgelnacht zusammen. Jeder der fünf Musiker spielte fünfzehn Minuten lang. Nach jeder Darbietung fand sich in einer Pause Gelegenheit zu Gesprächen unter den Besuchenden oder mit den Kantoren. Außerdem war für das leibliche Wohl der Organisten und der Besuchenden gesorgt. Detlev Bahr, der nach dem Weggang von Peter Bonzelet, der jetzt in Köln tätig ist, dessen Aufgaben übernommen hat, hatte den Abend unter dem Motto „Wir spielen, zu was wir Lust haben“ in die Wege geleitet und organisiert.
Rudolf Matthias Heanel begann zu seinem gewählten Thema „Alles in h-moll“ mit
J. S. Bach und schob ein fulminantes Werk des Franzosen Marcel Dupré nach. Detlev Bahr spielte als Zweiter unter der Überschrift „Alles nur geklaut“ Musik von Bach, Chaminade und Gustav Mahler. Andreas Frömmel schloss sich an und hatte Lust auf Fanny Mendelssohn, Josef Rheinberger und Franz Schmidt. Peter Nikolaus machte einen musikalischen Abstecher in die populäre Musik und gab unter anderem Filmmusik von Queen zum Besten. Den Abschluss bildete Peter Bonzelet, der vier kleine und humorige Orgelstücke des Wieners Peter Planyavsky („Musik für eine Trompetenuhr“) sowie ein kleines Konzert über ein Beatles-Stück darbot.
So endete die Orgelnacht nach gut zwei Stunden sehr humorvoll.