KW51 | 22.12.2024

Advent mit dem Posaunenchor

Emmy Tzannis an der Harfe brillierte in besonderer Weise

Der Ronsdorfer Posaunenchor präsentierte seine ganze Bandbreite. (Foto: PK)

(Ro./PK) Das traditionelle Adventskonzert des Ronsdorfer Posaunenchors fand am vergangenen Wochenende in der Lutherkirche statt.
Wie gewohnt gab es in der Konzertpause Glühwein und Grillwürstchen. Und ebenfalls wie gewohnt empfing man musikalische Gäste.
Emmy Tsannis war nicht zum ersten Mal für den Posaunenchor aktiv, und jede Konzertbesucherin und jeder Konzertbesucher, die die 18-jährige Studentin der Folkwang Uni­versität der Künste in Essen noch nie gehört hatte, würde eine hohe Wette auf deren glänzende Zukunft abschließen.
In der Tat glänzte sie mit drei von ihr dargebotenen Stücken besonders.
Die Wuppertaler Musikerin gestaltete die allesamt ruhigen und ausgewogenen Kompositionen, verlieh ihnen Gehalt und Gestalt, baute sie gleichsam auf und erhöhte sie.
Beim längeren „The minstrel’s Adieu to his native land“ des Walisers John Thomas kam diese Stärke besonders klar zum Ausdruck.
Aber auch die Sonate K 208 von Domenico Scarlatti muss ausgewogen gespielt werden, um ihren Charakter und Reiz vollendet zu enthüllen. Der jungen Harfenistin gelang dies vorzüglich.
Der musikalische Teil des Posaunenchors begann mit der Leroy Anderson-Komposition „Sleigh ride“, ging über ein swingendes „Santa Claus is comin‘ to town“ hin zu „Ich steh‘ an deiner Krippen hier“.
Im zweiten Teil standen die längeren Stücke auf dem Programmzettel, so die „Sweet Bells Fantasy“, die von dem jungen Österreicher Martin Scharnagl arrangiert wurde. Mit Irvin Berlins „White christmas“ endete der offizielle Konzertteil, der mit gemeinsamen Liedern aller Mitwirkenden und den Konzertbesuchenden mehrere Zugaben erhielt.
Mit diesem Konzert verabschiedete sich der Leiter des Posaunenchors, Didier Jacquin, von den Ronsdorfer Musikern.

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