Ausgabe 51 vom 21. Dezember 2025
Jeden ersten Samstag im Monat öffnet das ReparaturCafé auf der Scheidtstraße in Ronsdorf seine Türen, um Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten. Wir sind immer sehr gespannt, wer mit welchen Herausforderungen durch die Tür kommt.
Beim letzten Termin war es unter anderem ein 50cm großer Pinguin mit seiner Besitzerin. Es handelte sich um eine Lampe, an der die Zuleitung vom heimischen Hasen angeknabbert war. Die Dame hatte schon eine neue Leitung im Baumarkt besorgt, an die Elektrik selber sich allerdings nicht rangetraut. Sehr gut so, genau da wollen wir ansetzen und können fachmännisch korrekt unterstützen.
Ein wenig unsicher aber neugierig ließ sie sich die technischen Details und Handgriffe erklären. Gerne nahm sie selber das Werkzeug zur Hand und hat nach genauer Anleitung die Leitung professionell ausgetauscht. Der Erfolg blieb nicht aus. Die Lampe leuchtet, die Sicherheit wurde noch eben überprüft und mit strahlenden Augen ist sie wieder aufgestanden.
„Am liebsten würde ich sie jetzt umarmen.“ Waren ihre Worte und zeigten deutlich ihre Freude und Dankbarkeit. „Natürlich, warum denn nicht …“ und ich habe es genossen zu erleben wie leicht es ist anderen Menschen eine Freude zu bereiten. Das sind genau die Geschichten, die mich immer wieder motivieren genauso weiterzumachen.
Danke lieber Pinguin
PS: „Mein Regenschirm wackelt hier am Stock. Ist der reif für den Schrott oder gibt es dafür auch eine Lösung?“ waren die Worte beim Abschied. Ein Paar Erklärungen zu den unterschiedlichen Klebstoffen, die richtigen Handgriffe und 3 Schläge mit einem Körner – und auch das Problem war gelöst
Constantin Lehmann
W.-Ronsdorf



