Neue Pflegemaßnahmen bald im Talsperrenwald

(Ro./LMP) In der Sitzung der Bezirksvertretung (BV) Ronsdorf am letzten Dienstag berichteten Forstamtsleiter Sebastian Rabe und der Bezirksförster Tobias Otto über bevorstehende Waldpflegemaßnahmen im Ronsdorfer Talsperrenwald. Rabe erläuterte, dass die drei vergangenen Jahre hinsichtlich der Niederschlagsverteilung gut für den Wald gewesen seien.
So hätten sich beispielsweise die Buchen im Bezirk besser entwickelt. Allerdings arbeite man weiterhin an dem Konzept, die Wälder im Stadtgebiet für den Klimawandel widerstandsfähiger zu machen. So werde darauf geachtet, die Vielfalt der Baumarten und der verschiedenen Alterstufen der Bäume zu verstärken.
Im Talsperrenwald sollen zur Umsetzung dieses Konzeptes bereits Mitte Dezember entsprechende Arbeiten beginnen, wie der Bezirksförster Otto ergänzte. Hierbei werden mit Hilfe von Großmaschinen rund 1.000 Festmeter (Kubikmeter) Holz aus dem Wald abgetragen: „Die Waldwege werden da­durch zwischenzeitlich schlam­mig werden“, warnte Otto etwaige Spaziergänger:innen. Zwar werde man die Wege zwischen den Arbeitseinsätzen immer wieder reinigen, eine endgültige Wiederherstellung der Waldwege werde aber erst im Sommer erfolgen können. Die Baumfällarbeiten selbst sollen bis Anfang März 2026 abgeschlossen sein.
Sebastian Rabe erklärte zudem, dass insbesondere Esskastanien, Douglasien und Eichen im Talsperrenwald nachgepflanzt werden sollen, weil sich diese Bäume als besonders klimaresilient erwiesen hätten. Allerdings werde man hinsichtlich der zu entfernenden 1.000 Festmeter nicht im gleichen Umfang nachpflanzen. Auf Nachfrage bestätigte Rabe in der BV-Sitzung, dass sich der Borkenkäferbefall an den Fichten im Waldgebiet durch die feuchte Witterung der vergangenen Jahre mittlerweile wieder normalisiert habe.
Die Ronsdorfer Bezirksvertretung sicherte dem Forstamt weiterhin ihre volle Unterstützung beim Ausbau des Waldlehrpfades und bei der Errichtung einer neuen Schutzhütte im Ronsdorfer Talsperrenwald zu.