(Ro./LMP) Am letzten Montag waren Dorothea Glauner und Peter Klohs zu Gast im K5-Café der Evangelischen Gemeinde an der Bandwirkerstraße 15, um einen „Wuppertaler Autor“ vorzustellen. Diesmal standen Texte von Hermann Schulz auf dem Programm, der zwar 1938 als Sohn eines Missionars im heutigen Tansania geboren wurde, aber seit immerhin 65 Jahren in Wuppertal lebt. Schulz ist nicht nur wegen seines eigenen schriftstellerischen Schaffens bekannt – er war zudem von 1967 bis 2001 Geschäftsführer des Peter Hammer Verlags, dessen Leitung er seinerzeit als Nachfolger von Johannes Rau angetreten hatte. Seit 2018 trägt Schulz die Ehrendoktorwürde der Bergischen Universität Wuppertal. Dorothea Glauner und Peter Klohs lasen abwechselnd kurze Geschichten von Schulz, die oft autobiografische Züge tragen und dabei auf seine Kindheit und Jugend im niedersächsischen Wendland und am linken Niederrhein reflektieren. Die Textauswahl spiegelte den flüssigen und mit leichter Feder geschriebenen Erzählstil des Autors wider, der an vielen Stellen von einem trockenen Humor gekennzeichnet ist und häufig in augenzwinkernden Pointen mündet. Abgerundet wurden die kurzweiligen Textbeispiele an diesem Nachmittag durch interessante Informationen über Schulz’ Lebenslauf – die Peter Klohs gewohnt sorgfältig recherchiert hatte – und kleine Anekdoten, die Dorothea Glauner aus ihrer persönlichen Bekanntschaft mit Hermann Schulz beitragen konnte.
KW45 | 09.11.2025
Mit leichter Feder geschrieben
Dorothea Glauner und Peter Klohs über Hermann Schulz




