(Reg./LMP) Das Sommerferienwetter ist in unserer Region in diesem Jahr bisher eher mild gewesen, Sonnen- und Regentage wechselten sich ab, Unwetterwarnungen hat es allerdings auch bereits gegeben.
Aber was ist, wenn für die nächsten Tage „Sonne und Hitze pur“ angesagt ist und die Lust auf Schwimmen und Liegewiesen geweckt wird? Wo findet man dann das nächste Freibad? Das SonntagsBlatt ist auf die Suche gegangen und hat die folgenden Bademöglichkeiten ausfindig gemacht.
Das nächstgelegene Freibad ist „Neuenhof“. Dort auf Küllenhahn kann man montags bis freitags von 9.00 bis 18.00 Uhr, samstags, sonntags und an Feiertagen bis 19.00 Uhr ins kühle Nass springen. Erwachsene zahlen 6,00 Euro, Schüler:innen, Studierende und Auszubildende 5,00 Euro und Kinder 4,00 Euro.
Aber Achtung – Eintrittskarten können nur online gebucht werden. Eine Tageskasse gibt es nicht.
Die beiden anderen noch geöffneten Freibäder in Wuppertal sind „Eckbusch“ und „Vohwinkel“. Der „Eckbusch“ ist von 10.30 bis 16.00 Uhr geöffnet, Vohwinkel von 10.00 bis 20.00 Uhr. In beiden Bädern kosten die Eintrittskarten für Erwachsene 5,00 Euro und für Kinder 2,50 Euro. Wer sich allerdings nicht sicher ist, ob dort wegen des vielleicht wechselhaften Wetters wirklich geöffnet ist, sollte sich vorher noch einmal telefonisch vergewissern.
Die alten Wuppertaler Freibäder „Mirke“ und „Mählersbeck“ befinden sich noch im Bau und sind in dieser Saison weiter geschlossen. Das gilt auf Remscheider Gebiet auch für das Freibad „Eschbachtal“. Damit sind die Möglichkeiten, in einem sauber gefliesten Schwimmbecken abzutauchen, bereits aufgezählt.
Es gibt aber auch noch Talsperren, in denen das Schwimmen und Baden an bestimmten Stellen erlaubt ist. Da wäre in näherer Umgebung zunächst die Wupper-Talsperre, an der man sich am Bootshafen „Krähwinklerbrücke“ bei Lennep kostenlos im Wasser tummeln kann.
Die Freizeitanlage dort ist regelmäßig von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, bleibt jedoch bei Dauerregenwetter geschlossen.
An der Bever-Talsperre bei Hückeswagen gibt es vier zugelassene Badestellen: „Zornige Ameise“, „Käfernberg“ sowie „Campingplatz I“ und „Campingplatz II“. Die beiden letztgenannten sind allerdings nur kostenpflichtig zugänglich.
Über die hier ausgewiesenen Badestellen hinaus ist das Baden in Talsperren verboten – und das aus unterschiedlichen Gründen. So handelt es sich bei der Großen Dhünn-Talsperre, der Kerspe-Talsperre und der Herbringhauser Talsperre um reine Trinkwassertalsperren, womit sich ein Badeverbot eigentlich schon von selbst erklärt. Sie müssen vor jedweden Verschmutzungen geschützt werden.
Aber auch in den anderen Talsperren unserer Region, die alle vom Wupperverband betrieben werden – namentlich die Ronsdorfer Talsperre, die Panzer-Talsperre und der Beyenburger Stausee – ist das Baden verboten und Verstöße dagegen werden mit saftigen Geldstrafen geahndet.
Das hängt wiederum einerseits mit den Gefahren für Leib und Leben zusammen, denn die Gewässertiefe ist meist nicht beurteilbar und Anlagenteile unter der Wasseroberfläche – wie zum Beispiel Staumauervorsprünge – bergen eine hohe Verletzungsgefahr.
Andererseits liegt ein wesentlicher Grund für die Badeverbote im Umweltschutz. So ist gerade auch an der Ronsdorfer Talsperre schon das Betreten des Uferbereiches strikt untersagt, weil dadurch zum Beispiel die Bestände des einheimischen Edelkrebses geschützt werden sollen.
Wer dennoch einmal in einer anderen Talsperre baden möchte, muss bis Marienheide fahren – dort gibt es mit der Brucher Talsperre und der Lingese-Talsperre gleich zwei Stauanlagen, an denen das Baden noch erlaubt ist.
An der Brucher Talsperre sind das die Badestellen „Segelclub“, „DLRG“, „Mauer“ und „Campingplatzl“, an der Lingese-Talsperre die Badestellen „DLRG“, „Campingplatz“ und „Linge“.
KW32 | 10.08.2025
Wenn der Sprung ins kühle Nass wieder lockt
Freibäder in Wuppertal, Remscheid und Umgebung nun stark nachgefragt
