KW26 | 30.06.2024

Spärlich besuchte Sitzung der BV-Sitzung in Ronsdorf

Die neue Ronsdorfer Schiedsperson wurde für fünf Jahre gewählt

Der geplante Kreisel an der Kreuzung Rädchen wurde auf der Leinwand vorgestellt. (Foto: PK)

(Ro./PK) Die Sitzung der Ronsdorfer Bezirksvertretung am Dienstagabend war recht spärlich besucht. Mit Gästen waren insgesamt 17 Menschen im Sitzungszimmer des Bürgerbüros anwesend. Das hinderte die Delegierten jedoch nicht an einer zügigen Bearbeitung der Tagesordnung.
Wie Bezirksbürgermester Harald Scheuermann-Giskes mitteilte, soll der erste Abschnitt der Baustelle an der Elias-Eller-Straße bis zum 23. Juii fertig gestellt werden. Das betrifft den unteren Teil der vielbefahrenen Straße. Des Weiteren soll der Bandwirkerplatz auf einer Fäche von rund 600 Quadratmetern gepflastert werden. Die entsprechenden Kostenvoranschläge bezifferte Scheuermann-Giskes auf eine Summe zwischen 19.000 und 39.000 Euro.
Als Gast berichtete Julia Pütz vom Ressort Straßen und Verkehr über die Entwurfsplanung für einen „Kreisel“ am Rädchen. „Der Charakter dieser Straße hat sich in den vergangenen Jahren stark geändert“, sagte Pütz. „Sie bekommt immer mehr Bedeutung für Fußgänger.“ Sie stellte das Aussehen des geplanten Kreisels an der Kreuzung Rädchen /
Heidter Straße vor. „Wir werden die Tempo-30-Zone verdeutlichen, die Verkehrsfläche verringern und die Vorfahrtsregelung eindeutig begreifbar machen“, führte sie aus. Der Entwurf, der von den Delegierten sehr positiv aufgenommen wurde, soll in „ein bis zwei Jahren“ realisiert werden.
Verkehrsingenieurin Daniela Kranz hatte sich mit der angedachten Fahrradstraße An der Blutfinke beschäftigt und geprüft, ob das Vorhaben durchgeführt werden kann. Sie berichtete von den umfangreichen Prüfungen inklusive einer Verkehrszählung. Diese erbrachte rund 2500 Fahrzeuge pro Tag an der besagten Straße. „Und das ist schlicht zu viel“, führte Kranz aus. Eine Einbahnstraßenregelung wäre hilfreich, aber das wäre sehr schwer umzusetzen. „Die Bedingungen an der Straße sind so, dass wir das Projekt ,Fahrradstraße Butfinke‘ nicht genehmigen können.“ Um diese Bedingungen an der Straße, an der auch eine der größten Schulen Wuppertals ihren Standort hat, möglicherweise zu verbessern, wurde der Vorschlag der CDU-Fraktion, parteiübergreifende Überlegungen in einer Gesprächsrunde auszutauschen, dankbar angenommen. Desgleichen werden sich die Fraktionen der SPD und der CDU zusammensetzen, um sich über die noch anstehenden Fragen zum Themenkomplex der L 419 zu beraten.
Weil der Schiedsamtsbezirk Ronsdorf seit einiger Zeit verwaist ist, wurde eine neue Schiedsperson gesucht und in Gestalt von Elisabeth Borberg gefunden. Die 65-jährige Wuppertalerin stellte sich dem Gremium vor und wurde einstimmig für eine Amtsperiode von fünf Jahren als Schiedsperson gewählt. Frau Borberg engagiert sich sozial und verfügt über umfangreiche Erfahrung im Umgang mit Menschen.
Abschließend genehmigte die Bezirksvertretung diverse finanzielle Mittel für folgende Projekte: Der Förderverein der GS Ferdinand-Lassalle-Schule bekommt 1.600 Euro für die Anschaffung von Rollern und Scootern sowie weitere 500 Euro für die Durchführung des Projekts „Klasse 2000“. Für neue Sportgeräte bekommt die Sport- und Spielgemeinschaft Ronsdorf einen Zuschuss von 1.500 Euro, die gleiche Summe wird der Kita Knusperhäuschen für ein Sonnensegel zur Verfügung gestellt.
Die DLRG erhält 400 Euro für die Anschaffung von Langhanteln. 10.000 Euro, die für die Sanierung des Bandwirker-Bads nicht verausgabt wurden, werden nun für die Sanierung des Bandwirkerplatzes eingesetzt.
Und mit den aktuellen Halbzeitergebnissen der Fußball-EM beendete der Bezirksbürgermeister die Sitzung nach etwas mehr als einer Stunde.

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