KW06 | 11.02.2024

Kreisverkehr Eisernstein bald mit Kunstwerk?

Die endgültige Entscheidung fällt die BV Lüttringhausen am 14. Februar

Großzügig, aber gesichtslos präsentiert sich der Kreuzungsbereich des Eisernstein in Lüttringhausen. Das soll sich nun durch Kreisverkehr mit Kunstwerk ändern. (Foto: db)

(Lü./PK) Der geplante Kreisverkehr am Eisernstein wird einer der zentralen Punkte in Lüttringhausen sein und soll entsprechend attraktiv und individuell gestaltet werden. Deshalb hatte die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Lüttringhausen vorgeschlagen, die Mittelinsel mit einer zeitgenössischen und künstlerisch anspruchsvollen Skulptur zu gestalten. Aus diesem Grund wurde eine Ausschreibung durchgeführt, an der sich mehrere Künstlerinnen und Künstler beteiligt haben. Eine Jury aus Mitgliedern des Stadtrates, des Heimatbundes Lüttringhausen und der Verwaltung hat sich mit den Ideen zur Gestaltung des Kreisverkehrs beschäftigt. Am 14. Februar wird die BV Lüttringhausen nun abschließend darüber entscheiden, denn die Jury hat sich für einen der eingereichten Vorschläge ausgesprochen. „Wir freuen uns“, so Dr. Gerhilt Dietrich, Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Lüttringhausen, „dass die Jury sich für diesen Entwurf ausgesprochen hat, der kreativ und modern ist und den Kreisverkehr aufwerten wird.“
Die so gewürdigte Skulptur ist von der in Gummersbach lebenden Künstlerin Brigitta Weimer angefertigt worden. Das Kunstwerk besteht aus einem etwa zehn Meter hohen Ring mit einer Breite und Dicke von zwei Metern. Es besteht aus Cortenstahl. Die Idee des Kreises wird ebenso aufgegriffen als auch das Thema Eisernstein mit Bezug zur stahlverarbeitenden Industrie in Lüttringhausen. Die 67-jährige Künstlerin stammt aus Gemünden am Main und hatte Lehraufträge unter anderem an der Universität in Chicago sowie am Institut of Art Design in Milwaukee. Ihre Werke werden weltweit ausgestellt.
Die Finanzierung der Skulptur soll über die Mittel der Bezirksvertretung erfolgen.
Womöglich wird in der BV-Sitzung am 14. Februar auch ein anderes Thema für einen heftigen Meinungsaustausch sorgen. Denn für die Benennung des Platzes hinter dem Lüttringhauser Rathaus gibt es zwei Anträge. Die Fraktionen der SPD, der Grünen und der FDP wollen den Namen „Peter-Harnischmacher-Platz“ durchsetzen, die CDU möchte den Ort „Platz der Vereine“ nennen. Dafür erhalte der noch zu erstellende Verbindungsweg unterhalb des Neubaugebietes „Am Schützenplatz“ in Richtung der Klausener Turnhalle den Namen „Peter-Harnischmacher-Weg“. Es könnte demnach eine Kampfabstimmung geben,
Peter Harnischmacher war Studiendirektor am Röntgengymnasium in Lennep und lehrte dort Deutsch und Geschichte, Er war ein Ur-Lüttringhausener und lebte von 1935 bis 2020.

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