Familienfest ganz im Zeichen des Nachwuchses

(Ro./AS) Seit vielen Jahren zählt das Fest der Freiwilligen Feuerwehr in Ronsdorf fest zum Veranstaltungskalender der Menschen im Stadtteil. Hatte es im vergangenen Jahr – nach der Corona-Zwangspause – eine leicht abgespeckte Version an nur einem Tag gegeben, entschlossen sich die Veranstalter in diesem Jahr dazu, wieder das „volle Programm“ für die Gäste aufzufahren. Und dies erwies sich als richtig, denn die Besucherinnen und Besucher strömten bei besten Spätsommerwetter zu „ihrer“ Feuerwehr. Man kam, traf sich und plauderte in netter Umgebung. Das gewohnte Konzept, ein Programm für Groß und Klein anzubieten, hat sich auch in diesem Jahr wieder bewährt.
„Natürlich steht der Gedanke an den Nachwuchs bei den Planungen immer im Vordergrund“, sagt Matthias Dietrich vom Ronsdorfer Löschzug. Deshalb setzt man auch ein Augenmerk auf die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr.
Übungszeiten, die Schulferien ausgenommen, sind immer freitags um 17.30 Uhr. Die Mitglieder – Jungen und Mädchen – sind zwischen 12 und 18 Jahre alt. „Neben den technischen Fähigkeiten lernen die jungen Menschen bei uns auch etwas in Sachen Sozialkompetenz“, erläutert Matthias Dietrich über die Ronsdorfer Jugendfeuerwehr, die derzeit 17 Mitglieder hat.
Nachwuchs ist immer willkommen. „Interessierte können sich per Mail an ,jugendfeuerwehr@ff-ronsdorf.de’ melden und bekommen dann weitere Informationen“, verspricht Dietrich. Ergebnisse der Arbeit konnten die Gäste am Sonntag bei der Schauübung der Jugendfeuerwehr hautnah erleben.
Auch für die Kleinsten gab es ein Angebot, so waren die Aufführungen des Brandschutz-Kapsertheaters in der neuen Halle an der Talsperrenstraße immer gut besucht – in diesem Zusammenhang wurde nicht nur die Rufnummer der Feuerwehr – 112 – lautstark geprobt, sondern das kleine Publikum lernte durchaus auch, dass die Feuerwehr nicht nur dann hilft, wenn es brennt, sondern auch in zahlreichen Notsituationen der richtige Ansprechpartner ist. Die Puppenspieler und Puppenspielerinnen des Brandschutz-Kaspertheaters sind übrigens Mitglieder des Löschzuges, die sich ehrenamtlich für die Kleinsten einsetzen und spielerisch Sicherheitsregeln vermitteln.
Alles rund ums Thema Brandschutz und Retten konnten die kleinen Gäste an beiden Tagen bei der „Feuerwehr-Olympiade“ lernen. So galt es, Rätsel zu lösen, Fragen zu beantworten – oder, ganz praktisch, selbst ein „Feuer“ zu löschen.
Der Samstagabend endete für die Erwachsenen bei milden Temperaturen mit dem Auftritt der Band „Setlist“, die in der Gerätehalle an der Remscheider Straße für Stimmung sorgte.
Musikalisch ging es am Sonntag weiter, denn der Ehrenmusikzug der Feuerwehr eröffnete den zweiten Tag schwungvoll.
Aufgewertet wurde das kulinarische Angebot: So gab es an beiden Tagen Kaffee und Kuchen in der Halle, während sich die Gäste auf dem Hof erstmals auch vegan versorgen konnten. Neben den Fast Food-Klassikern wie Bratwurst, Currywurst und Pommes Frites erfreuten sich auch die Erbsen- und die Gulaschsuppe großer Beliebtheit und sorgten dafür, dass niemand hungrig nach Hause gehen musste.
Unter dem Strich ziehen alle Beteiligten des Löschzuges – immerhin waren rund 50 ehrenamtliche Männer und Frauen in die Veranstaltung involviert – ein durchweg positives Fazit.
Das Konzept, eine Veranstaltung für Groß und Klein auf die Beine zu stellen, hat sich einmal mehr bewährt.